Das Pferd springt bekanntlich ja immer nur so hoch wie es muss. Das taten die Postler. In der letzten Runde der diesjährigen Saison trat man im direkten Duell gegen die Fivers an, die man in der Hinrunde mit 25:23 in die Schranken gewiesen hatte. Um in der Schlusstabelle noch vor den Fivers zu sein, durfte man mit maximal einem Tor verlieren, oder -2 bei einem Ergebnis unter 25 Gegentreffer. Entsprechend topmotiviert traten die Postler auf, jedoch musst man, der aufmerksame Leser weiß es bereits, erneut ersatzgeschwäch antreten. Norbert Spenling war an Grippe erkrankt und Jan Knoll im Abschlusstraining umgeknöchelt. Der Start war auf beiden Seiten von technischen Fehlern und tollen Torhüterparaden geprägt. Dennoch gelang er den Postler mehr oder weniger gut und man führte doch ein paar schnelle Kontertore mit 4:1 und in Minute 10 Stand es 7:3. 11:8 in Minute 20 war noch vertretbar, doch die Postler verwarfen auch in diesem Match zahlreiche 7-Meter (5!!!) und mit mehr als 10 Fehlwürfen war man mit einem 13:13 zur Pause noch gut bedient. Nach der Pause war es ein spannendes Match auf Augenhöhe und bis zum 27:27 führte kein Team mit mehr als einem Tor. Dann plötzlich eine blöde 2 Minuten Strafe, ein technischer Fehler im Angriff, einen 7-Meter kassiert und es stand 27:29 bzw. 28:30 bei 59:39. Aus der Traum vom 4. Platz. Team-Time Out Post. Ein toller Eugen Christanell zog das 7-Meter Foul und die gute Schiedsrichterpaarung gab diesen auch. Die Anspannung am Höhepunkt. TopScorer Sebastian Schneider (9Tore) fasste sich ein Herz und traf zum 29:30. -1 genügt.