Voller Motivation nach dem famosen Finish in der vorangegangenen Runde startet die Post in das Match gegen die SG Fivers/HCS. In der Defensive funktionieren mit der 6-0 und der 3-2-1 Deckung beide praktizierten Abwehrvarianten und im Angriff wird druckvoll gespielt, sodass vor allem die linke Angriffsseite immer wieder erfolgreich zu Torabschluss kommt. Spielstand nach 23 Minuten 10:6 für die Post. Aus diesem Grund greift Fivers Coach Sergej Biliyk auf die altbekannte – von den Heimischen spätestens seit dem letzten Aufeinandertreffen dieser beiden Mannschaften gefürchtete – Deckungsvariante mit einem vorgezogenen Spieler gegen den linken Rückraum, um den bis zu diesem Zeitpunkt entfesselt aufspielenden Sebastian Schneider zu neutralisieren. Der Schachzug geht auf, der Ball läuft nicht mehr rund und wird meist schon vor dem Abschluss verschenkt und wenn nicht, findet man immer wieder im gegnerischen Tormann seinen Meister. Aufgrund einer weiterhin sehr engagierten Deckungsleistung kann der Vorsprung bis Minute 29 annähernd gehalten werden (11:8). Zwei unnötige Gegentore in der letzten Spielminute der ersten Halbzeit resultieren in einem 11:10 zur Pause.
Die ersten Minuten in Hälfte zwei bringen den obligatorischen Einbruch auf Seiten der Post, sodass man in Minute 37 plötzlich drei Tore zurückliegt (12:15). Auch in weiterer Folge kommt das Angriffsspiel nicht auf Touren, sodass man sehr von Einzelaktionen abhängig ist. Dennoch kommt man aufgrund einer weiterhin soliden Deckung und eines starken Torwarts wieder heran und geht nach 43 Minuten wieder in Führung (16:15). In den folgenden Minuten kann sich keine Mannschaft mit mehr als einem Tor absetzen. Beim Stand von 22:23 eineinhalb Minuten vor Spielende erhält Sascha Knödler seine zweite 2-Minuten Strafe und es gibt 7-Meter für die SG Fivers/HCS. Dieser wird per Heber vergeben, den darauf folgenden Angriff kann die Post aber nicht in einen Torerfolg ummünzen. Den Sieg vor Augen verschenkt die Auswärtsmannschaft den Ball im Angriff und der blitzschnelle Konterpass wird 15 Sekunden vor dem Ende vor Andi Hillinger zum Ausgleich verwertet. Selbstbewusst (Übermütig!?) wird in Unterzahl auf Manndeckung umgestellt, um doch noch den Sieg zu erzwingen. Tatsächlich gelingt der Ballgewinn und wieder wird Andi Hillinger allein auf die Reise Richtung gegnerisches Tor geschickt………. Endstand 23:23 und die Erkenntnis, dass man sich nicht immer darauf verlassen kann, zwei Tore in den letzten 15 Sekunden zu erzielen.