5. Runde: Punkt gewonnen oder Punkt verloren??


 

Diese Fragen wird man sich nach einer bis zum Schluss spannenden und hart umkämpften Partie gegen die Truppe aus Atzgersdorf, die mit 26:26 unentschieden endete,  immer stellen dürfen. Versuchen wir deshalb, dies im Folgenden zu analysieren.

Fangen wir von vorne an:

Nach einem für die Post´ler eher unterdurchschnittlichen Saisonstart mit nur zwei  Siegen bei ebenfalls zwei Niederlagen, ging man diesmal äußerst motiviert und auch optimistisch in die Partie gegen die jungen Atzgersdorfer, konnte man in der letzten Saison doch beide Spiele relativ ungefährdet gewinnen. Dass dieses Match aber dennoch nicht so einfach  werden sollte war allen klar. Atzgersdorf hat sich in diesem Jahr  sehr viel vorgenommen und um dies zu erreichen, wurde bereits in der Vorbereitung dieser Saison fleißig viermal pro Woche trainiert. Außerdem verfügt das Team über viele Spieler aus der eigenen Jugend, die sowohl über eine gute körperliche Präsenz, vor allem aber einen sehr guten Wurf auf allen Aufbaupositionen verfügen.

Wie auch in den letzten Spielen lief unsere Mannschaft von Anfang an einem Rückstand hinterher (sollte man dieses Problem nicht in den Griff bekommen, wird man sich noch in so manchen Spielen einer guten Ausgangposition berauben), zumindest konnte man aber zunächst die Differenz noch gering halten. Nachdem aber vor allem der Innenblock unserer Verteidigung mit eklatanten Abstimmungsproblemen zu kämpfen hatte, zogen die Atzgersdorfer bis zur 16. Minute auf einen Vier Tore Vorsprung davon. Vor allem die beiden Wurfgewaltigen Spieler auf der Mitte und der linken Aufbau-Position nutzen ein ums andere Mal die Lücken der Verteidigung und ließen den Torhütern mit Ihren Schlagwürfen nur wenig Chancen.

Resultat der quirligen Spielweise dieser beiden Spieler war auch, dass Andi Hillinger bereits in der 20. Minute eine Rote Karte wegen 3×2 Minuten bekam, die sowohl auf einer fragwürdigen Foulauslegung, vor allem aber auf „Verständigungsprobleme“ zwischen Spieler und Schiedsrichter basierten.

Wachgerüttelt durch einige strittige Entscheidungen, kämpfte sich unser Team bis zur Halbzeit auf zwei Tore heran. Die Halbzeitansprache der beiden Trainer Dominguez und Maderböck schien Früchte zu tragen, also von Beginn der zweiten Halbzeit die Deckung, organisiert durch Jan Lengelsen deutlich besser Stand und auch im Angriff die Chancen nun deutlich besser genutzt wurden. Vor allem Sebastian Schneider und Dragan Jovanovic  konnten den Atzgersdorfer Abwehrblock in dieser Phase immer wieder auseinander reißen und beide den Torhüter mehrmals überwinden.

Ab dem 18:18 kam der harte Schlagabtausch zu Stande, den sich sowohl die Post Fans, als auch die „mitgereisten“ Atzgersdorfer Fans (vielen Dank für die sportlich faire und motivierende Stimmung, die es in der Wiener Liga häufiger geben sollte) gewünscht hatten. Keines der beiden Teams konnte sich von nun an mit mehr als einem Tor absetzen, wodurch die Spannung bis zum Schluss hochgehalten wurde.

Nachdem kurz vor Ende die beiden Schiedsrichter Ihre „konstante“ Leistung noch einmal untermauerten und dem frei zum Wurf kommenden Avdo Delic die Chance zur finalen Führung durch einen durchaus fragwürdigen Pfiff genommen hatten, war das Unentschieden in Stein gemeißelt.

Um den Rahmen um diesen Bericht zu schließen und zur Anfangsfrage zurück zu kommen, kann man nun festhalten:  Basierend auf der kämpferischen und charakterlich starken Leistung unseres Teams war der eine Punkt definitiv als Sieg anzusehen, wobei zum Schluss sogar noch mehr drin gewesen wäre. Nächste Woche geht es gegen West Wien. Mit einer Leistung wie heute vor allem in der zweiten Halbzeit kann man sich auf jeden Fall Hoffnung auf ein positives Ergebnis machen!

 


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