Über die U13 im Spieljahr 2008/09


3×3 macht sechs und zwei macht neune, Hej Pipi Langstrumpf, du machst, was dir gefällt –
oder über die Mathematik der Handballer!

Pipi Langstrumpf mochte ich als Kind sehr. Sie war für mich alles, was ich mir nur erträumte. Stark, sportlich, lustig, eigentlich wie ein Bub, aber trotzdem ein Mädchen, was auf mich, umso älter ich wurde und ich erkannte, dass sie lange Beine und so merkwürdige Socken oder so trug, immer mehr Reiz ausübte. Sie war einfach ein Traum und von MAthematik hatte sie, fast so wie ich, eigene Vorstellungen.

Aber ich musste lernen, dass das Leben eben kein Traum ist, dass 3 mal 3 doch neun und die Mathematik eine exakte Wissenschaft ist. Zahlen lügen nicht.

Auch im Handball lügen Zahlen nicht und so steht fest, dass meine U13 gegen Atzgersdorf, die AON Fivers und Wat 15 verloren hat. Wir haben mehr Tore bekommen als geschossen – exakt und genau nachzurechnen.

Was aber die Zahlen nicht verraten, ist, dass wir trotz der Niederlagen gut gespielt haben und dass Handballer anscheinend doch wie Pipi rechnen.

When two become one….

Die U13 2008/09 in Fakten. Spielberechtigt Jahrgang 1995 und jünger, 11 Mannschaften, 4 oberes Playoff, 7 unteres Playoff. Um ausgeglichene Spiele zu ermöglichen. Ak-Regel: vier Spieler der ersten MAnnschaft dürfen in der 2. eingesetzt werden. Maximal sind 14 Spieler pro Team an einem Spieltag einsatzberechtigt.

Soweit so gut. 4 von 14 sind 29 Prozent, klingt tragbar.
Allerdings Pipi rechnet anders.
Wir haben keine Spieler des Jahrganges 95, also müssen wir großteils gegen ein Jahr ältere Gegner antreten. Das ist unser Pech. Aber so rechnete ich mir im unteren Playoff Chancen aus, schließlich treten wir ja hier gegen die AK-Mannschaften an, die nur zu 29 % Spieler ihrer ersten MAnnschaft zum Einsatz bringen würden und das, so wurde ja stets bei Trainersitzungen im Verband betont, sind ja nur Burschen, die in den ersten Teams zu wenig Spielzeiten kommen würden.
Trari trara trahopsasa, da hat ja wohl wer vergessen, dass genau die dann den Burschen der 2. Mannschaften, die nur wenig zum Spielen kommen, Spielzeiten nehmen. – Nur so zum Überlegen!

Aber Zahlen lügen nicht! Atzgersdorf und die AON Fivers setzten jeweils 4 Ak-Spieler ein, allerdings vier in der Grundaufstellung. Das macht dann vier von sieben oder auch beachtliche 57 %. Also spielen wir zu mehr als der Hälfte wieder gegen die ersten Mannschaften.

Hol´s der Geyer!
Es geht aber noch eindrucksvoller. Atzgersdorf schoss uns 35 Tore, davon die AK-Spieler 27. DAnk der exakten Wissenschaft der Mathematik weiß ich, dass das 77% sind. Ich bin zu 100% stolz darauf und überzeugt davon, dass ein Jahr ältere Torschützenkönige der ersten Mannschaften so wenig Spielpraxis erhalten, dass sie unbedingt AK eingesetzt werden müssen!
Hej Pipi Langstrumpf, du machst, was dir gefällt!!!

Ein mögliches Argument für Ak- MAnnschaften will ich gleich jetzt entkräften: MAnnschaften aufzufüllen, weil man sonst zu wenig Spieler hätte, ist ja wohl nur ein schlechter Scherz, wenn man tatsächlich wie die AON 5ers 14 Mann auf den Spielbericht schreibt.

trari trara trari hopsasa!!!

Damit noch nicht genug von Zahlenspielen.
Von Schiedsrichter anzunehmen, dass sie zählen können, ist schon sehr gewagt. Schließlich sind zwei Schritte plus Tippen plus nochmals zwei Schritte mit Sicherheit neun oder so, wer will´s von mir lernen, ich pfeif mir die Welt, wie sie mir gefällt…..

Doch genug von anderen, auch ich musste erkennen, dass mein Team auch ganz exakt rechnet. Wenn wir 14 Spieler mit Spielerpass haben und 9 kommen nicht zum Spiel, weil – wie war das mit, ich mach, was mir gefällt……- dann ist das mathematisch sicher noch genug, um gegen Wat 15 II, einer Mannschaft, die tatsächlich sich an die Vorgaben der Verbandes hält und vor der ich wirklich Respekt habe, zu ….verlieren. Ja , und so kam es dann auch. Ich musste 2 Burschen der U11 und einen, der sein erstes Spiel machte, einsetzten, um genug Spieler zu haben.
So ging ein Match gegen einen Gegner, den wir zuletzt mit 100% der Mannschaft besiegt hatten 100 prozentig daneben.

Hopsasa!!!


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