Abwehrspieler


Die Abwehrspieler im Handball haben es, je nach Angriffskonzeption der gegnerischen Mannschaft und Verteidigungskonzept der abwehrenden Mannschaft, meist nicht mit einem festen Gegenspieler zu tun. Für jedes Angriffskonzept, wie beispielsweise Sperren, Kreuzen, „Auf Lücke und weiter“, Einlaufen und natürlich Kombinationen daraus, gibt es eine oder mehrere Abwehrvarianten, die von Spiel zu Spiel und auch während eines Spiels variieren können. Unabdingbar für das unvermeidliche Übergeben und Übernehmen von Angriffsspielern zwischen zwei oder mehreren Abwehrspielern, sind feste Absprachen vor dem Spiel und entsprechende – meist lautstarke Kommandos – während des Spiels, mit denen auf die entsprechenden Aktionen der Angriffsspieler reagiert wird.

Bei ihren Abwehraktionen ist es den Abwehrspielern laut Regelwerk erlaubt, den jeweiligen Gegenspieler von vorn mit angewinkelten Armen zu begleiten, den Ball mit der flachen Hand herauszuspielen oder Laufwege der Angreifer mit ihrem Körper zu blocken, wobei unterschieden wird, ob die Abwehrspieler ihre Aktionen erkennbar dazu nutzen, den Ball zu erobern oder lediglich, den Angriffsspieler am Wurf oder Abspiel zu hindern. Was seitens der Schiedsrichter in der Praxis als regelgerechtes Abwehrverhalten interpretiert wird, hängt maßgeblich von der Spielklasse bzw. der individuellen Spielstärke der Mannschaften ab. Dabei wird oft erst dann auf Foul entschieden, wenn der Angreifer nicht mehr in der Lage ist, kontrolliert zu werfen oder zu passen. Gelingt ihm das auch in Bedrängnis durch den Abwehrspieler, greift meist die Vorteilsregel beziehungsweise nur bei harten Vergehen wird der Abwehrspieler progressiv (zusätzlich) bestraft.

http://de.wikipedia.org/wiki/Abwehrspieler


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