Es geht wieder los: Badehose, Schlapfen und Sonnencreme müssen nun endgültig aus der Sporttasche verschwinden. Dagegen dürfen Handball, Hallenschuhe, Schweißbänder & Co. wieder ihren gewohnten Platz wieder einnehmen. Die neue Handballsaison wurde mit der ersten Runde im Wiener Cup gestartet, dabei traf die 1.Mannschaft des Post SV auf WAT Brigittenau.
Bei beiden Teams gab es spärlich besetzte Auswechselbänke, und somit war niemand unglücklich über das mäßig hohe Tempo des Spiels. Die Rollen waren klar verteilt, alles andere als ein klarer Sieg der Postler gegen die Brigittenauer, die sich knapp gegen Schwechat für den Hauptbewerb qualifizieren konnten, wäre eine Überraschung gewesen.
Dennoch musste der Post SV zu Beginn einem Rückstand hinterherlaufen. Das lag vor allem daran, dass man erst nach einigen Minuten den ersten Treffer zum 1:1 erzielen konnte. Auch danach wurde das gegnerische Tor eingermaßen verschont, nicht etwa wegen der starken Brigittenauer Abwehrleistung, sondern aufgrund nicht verwerteter Konterchancen (Fehlwürfe, technische Fehler). Diese ergaben sich zur Genüge, denn der gegnerische Angriff war einfach zu schwach, um die Hernalser ernsthaft in Gefahr zu bringen.
Da die Post-Deckung allerdings ihrerseits auch nicht mit vollem Ernst bei der Sache war, gab es doch einige Gegentore, die weh taten. Frage: Warum genügt gegen die Post immer ein einziger technisch halbwegs versierter Gegenspieler, um Verwirrung in der Deckung zu stiften? Der Pausenstand war jedenfalls 13:8 für die Hausherren.
Nicht, dass nach Seitenwechsel das Spiel neu erfunden wurde, aber es wurde hinten konzentrierter Deckung gespielt. Endlich gab es bei umgestellter Deckung (6:0) auch Blocks gegen die mäßig gefährlichen gegnerischen Aufbauwürfe. Und vor allem wurden nun vorne die Konterchancen verwertet.
Damit ist im Prinzip das Wesentliche zur zweiten Halbzeit gesagt, das Ergebnis (32:14) gestaltete sich zumindest so, dass man nicht unzufrieden sein musste.
Fazit: ein leichter Gegner zum leichten Eintraben, Potential zur Verbesserung ist genügend vorhanden!
© Mampf