Die schwierigere Aufgabe bot sich den Jungs als erstes. In bisher drei Spielen gegen Union West Wien konnte nur ein Punkt mitgenommen werden. Doch die stetige Verbesserung sprach für die Post. Am Anfang der Saison musste eine -10 Schlappe eingesteckt werden und im zweiten Spiel war ein -5 zwar besser aber immer noch nicht gut. Das 22:22 Unentschieden von Anfang März war dann endlich gut, aber noch nicht genug. Im Training wurde reagiert und gezielt verbessert. Daraus folgte dann das 22:26 am Sonntagnachmittag.
Zum Spielverlauf:
In den ersten Minuten litten die Postler wieder einmal an ihrer speziellen Krankheit!!! Dem „Oh, die anderen haben schon angefangen-Syndrom" und nach fünf Minuten stand es dank Technischen Fehlern und halbherziger Abwehrarbeit 3:0 für UWW. Doch aller guten Dinge sind drei. Denn die Post hatte sich vorgenommen jedes Gegentor als Chance zu nutzen und den Ball möglichst schnell wieder nach vorn zu tragen. Das ging zweimal schief, doch beim dritten Gegentor zeigte die Start sieben ihr können. Torwart Benjamin Pomeisel, der trotz Verkühlung angereist war, holte den Ball geschwind aus dem Netz und passte ihn punktgenau zum am Mittelpunkt wartenden Kreisspieler Filip Groznica, der den Ball dann zügig ins Spiel brachte. Shaher Mobarak war es dann, der für die Post als erster traf. Nach zehn Minuten war der Ausgleich zum ersten Mal beim 4:4 geschafft. Ab diesem Moment wurde jedes Tor des Gegners mit einem schnellen Gegentor bestraft. Und der Spielstand schwankte von +1 zu -1 und zurück. Zur Halbzeit stand es dann leider gerade 13:12 für UWW. Die 25 Tore in 20 Minuten sprachen für das hohe Tempo der Partie und somit lag die Frage nach der besseren Kondition im Raum. Dazu ist anzumerken, dass die UWW mit einer vollständigen Ersatzbank angereist war und die Post nur auf einen regulären Ersatzspieler zurückgreifen konnte zu dem sich dann aber noch Belmin Krzalic gesellte, der am Vormittag bereits zweimal mit der zweiten Mannschaft erfolgreich war.
Das Spiel nahm in Halbzeit zwei seinen gewohnten Lauf und so stand es zehn Minuten vor Schluss 18:18. Dann ein letztes Aufbäumen der UWW, dass mit einer zwei Tore Führung 21:19 belohnt wurde. Aber dann war die Luft raus und die Post SV konnte ihre starke Kondition mit vier Kontern in Folge (eingeleitet durch einen enorm stark haltenden Benjamin Pomeisel im Tor) beweisen. West Wien gelang noch ein Anschlusstreffer auf den jedoch sofort wieder geantwortet wurde 22:24. Von nun an war es der Kopf der Mannschaft Sascha Vasiljkovic, der das Spiel aus der Mitte heraus beruhigte und seine Mitspieler im Positionsangriff gut in Szene setzte. Wieder einmal brachte er Erich Chalupa auf dem linken Aufbau zu seinem elften Tor im Spiel und im Anschluss Daniel Jovanovic vom rechten Flügel zum Endstand von 22:26 für die Post.
Post SV Wien : Aon Fivers/2
Das zweite Spiel versprach zumindest laut Statistik leichter zu werden. So standen aus drei Begegnungen mit den Aon Fivers/2 drei Siege zu Buche, +3, +6 und +1. Doch das erste Spiel war sehr anstrengend und führte schon beim Aufwärmen zu einem äußerst wehleidigen Bild…
Zum Spielverlauf:
Doch allem Jammern zum trotz erkämpften sich die jungen Postler sofort eine 4:0 Führung. Daraufhin wurde in dem Team Timeout (Aon Fivers/2) beschlossen fünf Minuten ohne Konter und Schnelle Mitte zu spielen, um sich die Kräfte bis zum Ende einzuteilen. Es folgte ein mäßiger Abschnitt des Spiels, in dem sich der Vorsprung auf 6:4 verringerte. Doch dann wurde die Taktik wieder umgestellt und das vierte Gegentor wurde sofort bestraft. Beim Stand von 7:4 war es nun dreimal Daniel Jovanovic vom rechten Flügel zur +6 Führung. Daraufhin kam auch der Joker Faisal Al-Harbi endlich zu einem längeren Einsatz und sorgte dafür, dass der Vorsprung bis zur Halbzeit Bestand hatte. Beim Stand von 13:7 wurden dann die Seiten gewechselt.
Halbzeit zwei begann nun wie die erste aufgehört hatte und jedes mühevoll herausgespielte Tor des Gegners wurde durch einen schnellen Konter bestraft. Bis sich fünf Minuten vor Schluss einige Spieler der Aon Fivers entnervt auswechseln ließen und der Endstand von 22:13 erzielt werden konnte.
Besonders positiv ist dabei aufgefallen wie vielseitig die Spiele gestaltet wurden. 11 Tore vom linken Aufbau im ersten Spiel durch Erich Chalupa stehen 11 Tore im zweiten Spiel vom rechten Flügel durch Daniel Jovanovic gegenüber. Diese Ausgeglichenheit der Mannschaft und das starke Teamgefühl ist das Rezept für den Erfolg und der Garant für den weiteren Fortschritt.