Aufstiegsturnier 2006 – Traun 3. – 4. Juni!

Maderböck Schwienbacher

 

Ergebnisse des Qualifikationsturnieres 2. Bundesliga Saison 2005/2006

Maderböck Schwienbacher

Aufstiegsturnier: 7. Platz

Den unglücklichen 7. Platz belegte der POST SV beim diesjährigen Aufstiegsturnier in Traun/OÖ–. Wie das? Waren die Postler nur glücklich nach einer verpatzten Saison als 4. der Wiener Liga zur Teilnahme am Turnier berechtigt, merkte man von horrenden Leistungen dieser Saison zunächst nichts.

Als erster Gegner stand Klagenfurt am Programm, die Postler spielten sehr diszipliniert und routiniert, zogen auf 9:5 davon, ehe sie durch eine Auszeit aus dem Rhythmus geworfen wurden und mit 11:11 in die Pause gingen. Nach der Pause blieb die sonst obligate Postschwäche zunächst aus und die Postler bauten die Führung auf 15:12 aus. Als dann die Post-Flügel erneut Chance um Chance vergaben, halfen auch die (noch) exzellent spielenden Aufbauspieler nichts mehr und die Postler verloren die Partie knapp mit 18:21 gegen den späteren Turniersieger Klagenfurt. Popovic und Füchsl pfiffen sehr solide auf beiden Seiten.

Im zweiten Spiel ging es dann gleich gegen den Hausherren Traun, die Postler die eher mit dem AHC Wels gerechnet hatten, taten sich schwerer als erwartet und glichen sich dem Gegner an. Etwas enttäuscht von der Niederlage im ersten Spiel, ließen sie zu Beginn etwas die Köpfe hängen, mit Hilfe der Flügel blieben sie aber dran und trugen die auf eher flauen Niveau gespielte Partie mit 22:20 nach Hause.

Als dritter Gegner des 1. Tages wartete einer der Favoriten: Union St. Pölten. Die Postler, die in einer Trainingspartie bereits einmal gewaltig eine auf den Hut bekommen haben, begannen sehr vorsichtig, tauschten viel und konnten vor allem durch den sehr stark im Abwehrzentrum spielenden Wolfgang Rothauer mithalten. Als in Minute 8. eine Wolfgang Rothauer bei einer Attacke von vorne in der 2. Welle die direkte Rote bekam, zerbrach auf Grund dieser Fehlentscheidung (Raphi: „Hallo, a bisserl a Gspür muss man ja wohl haben oder?“) das Abwehrgefüge und die körperlich überlegenen St. Pöltner setzten sich ab. Dennoch steckten die Postler nicht auf und versuchten dran zu bleiben. Die schwindenden Kräfte bei den Aufbauspielern und Verletzungen derselbigen führten zu Auf und Abs (-9, -3) aber mit „soliden“ Schiedsrichterentscheidungen wurde der Favoritenabstand wieder hergestellt. (Danke ;)). Die St. Pöltner waren eine halbe Klasse besser, jedoch hätte es bei einer Spieldauer von 2×20 und sehr undiszipliniert spielenden St. Pöltnern doch noch so manche Ãœberraschung geben können.

Am 2. Tag spielten die Postler gegen UHC Salzburg, die am Vortag gegen Lustenau und St. Pölten lange mit gehalten haben und darum nicht unterschätzt wurden. Die Postler (deren Aufbauspieler sowohl müde als auch angeschlagen vom Vortag noch waren) führten immer um 1-2 Tore ehe jedoch eine paar verßliche Fehlentscheidungen einer bekannten Schiedsrichterpaarung und von allen am Platz stehenden Postspielern noch das X-herstellten.17:17; egal, wenigstens ein Punkt bliebt, besser als verloren, großteils selber schuld

Der Gegner im 5. Spiel war nun der ATV Trofaiach dessen erster Gegner des heutigen Tages wir waren. Die jungen Steirer überrannten die Postler förmlich, nutzten die (Alibi-)Verlegenheitswürfe der Aufbauspieler und machten Tor um Tor. Nach 8 Minuten stand es 2:14….. die Partie endete 18:32… eine Katastrophe und blamabel, aber von nix kommt nix – siehe Resümee. Da der Kräfteveschleißund Verletzungen etc. immer mehr übergriffen, versuchten die Postler gegen den letzten Gegner, den sehr stark spielenden HC Lustenau möglichst lange hinzuhalten und einzuschläfern, um nicht in ein offenes Messer zu laufen. Die Postler versuchten dies zwar hartnäckig, die Ãœberlegenheit der Lustenauer wurde durch „Verläßlichkeiten“ 3. immer wieder unterstützt und so verloren die (Ersatz-)geschwächten klar mit 16:26. Die Lustenauer hatten es sich ja auch mal einen positiven Pfiff verdient, waren sie gerade im Match gegen Klagenfurt in den entscheidenden Phasen doch erkenntlich benachteiligt worden!;)

Da die Klagenfurter schon vorher als Sieger feststanden, schickten diese gegen Salzburg eine Rumpftruppe rein und verloren prompt mit 22:23 was den Postlern trotz 3er Punkte den 7. Platz bescherte.

Resümee: Dass die Postler Handball spielen können, bewiesen sie vor allem am 1. Tag. Dass die Aufbaupersonaldecke mit 4 spielberechtigten Spielern (inkl. Wolfgang Rothauer!) zu dünn war (Anmerkung: Die ersten Zugänge stehen bereits fest!), fällt vor allem bei einem Turnier auf den Kopf. Am Papier sind die Postler zwar letzter geworden, moralisch jedoch nicht, denn die Punkte wurden als Mannschaft erobert und trotz aussichtsloser Partien und Situationen (z.b. Stefan Schwienbacher, Rainer Locher verletzt) tapfer gekämpft. Dass die Leistungen maximal für 3 kurze Spiele reichen, hängt natürlich mit dem letztjährigen Trainingspensum zusammen, was den Gesamtniveauverfall bei der Post im Kraft und (vor allem) KONZEPTbereich augenscheinlich machte. Nächstes Jahr wird man einem 2-3 maligen Training nicht umherkommen, um entsprechende sportliche Leistungen bieten zu können.RS.

Endstand:

#
Mannschaft
1.
Klagenfurt
2.
HC Lustenau
3.
Union s leasing St. Pölten
4.
ATSV Trofaiach
5.
SK Pastl Traun
6.
UHC Salzburg
7.
POST SV Wien

 

 


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