11. Runde Post SV/1 – Post SV/3


Wolfgang Nimshaus
Wolfgang Nimshaus:
spielerisch starkes Debüt

Patrick Weber
Patrick Weber:
auch diesmal kaum zu stoppen

Post SV/1 – Post SV/3 26:24 (12:8)

Post 1 - Post 3

 

Post SV/3 hat sich für 2008 viel vorgenommen. Vor allem möchte man in der Rückrunde der Wiener Liga genug Punkte sammeln, um sicher den Klassenerhalt zu schaffen. Und gleich im ersten Spiel gegen den „großen Bruder“ Post SV/1 zeigten sie deutlich, dass das ein realistisches Ziel ist.

Die komplette Aufstellung von Post SV/3 inklusiver aller Routiniers wie Weber, Kolroser, Klicha, Flöck wurde durch die immer gefährlichen Christoph Balka sowie den französischen Neuzugang Sebastien Ojeva ergänzt. Währenddessen trat Post SV/1 leicht ersatzgeschwächt an, die Spieler Raphael Schneeberger (saß mit verletztem Daumen auf der Bank), Thomas Bobens, Gustavo Fernandez, Gunnar Finck sowie Christoph Weber waren nicht dabei. Dafür gab Heimkehrer Wolfgang Nimshaus sein Comeback (Hier gehts zum Interview), und auch Manfred Perthold konnte zu einem Einsatz motiviert werden.
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Post 1 - Post 3

 

Das Spiel begann, wie von der Einser befürchtet. Post SV/3 spielte lange, geduldige Angriffe, und die an diesem Tag nie gut postierte Deckung von Post SV/1 bekam trotz direkter Manndeckung von Bomber Patrick Weber Probleme mit den überraschend spritzigen Aufbauspielern der Dreier. Post SV/3 ging nach schönem Kreispass von Sebastien Ojeva durch Ludwig Flöck mit 0-1 in Führung und Post SV/1 rannte danach 15 Minuten lang immer wieder nur dem Ausgleich hinterher, statt wie erhofft, die Partie zu drehen und davonzuziehen. Weshalb Trainer Jimmy Hirnschall nach einer knappen Viertelstunde die gesamte Aufbauline ersetzte. Die neue Formation mit Jan Lengelsen, Robert Rössler und Manfred Perthold brachte endlich den erwünschten Schwung. Lengelsen war es auch, der mit einem Doppelschlag die erstmalige Führung der Ersten bzw .gleich auch das 7:5 erzielte. Partick Weber was bisher entschärft und erzielte erstmals in Minute 18 mit dem 7:6 sein erstes Tor aus dem Spiel.

 

Post 1 - Post 3

 

Die neuen Spieler bei der Ersten sorgten für eine stabile Deckung und ein frisches Gegenstosspiel, weshalb dann über 9:6 die komfortable Pausenführung von 12:8 herausgeschossen werden konnte. Die 5 Tore dieser Phase wurden allesamt von dem sehr gut spielenden Robert Rössler und Lukas Steiner erzielt. Post SV/3 haderte trotz permanenter Spielerrotation schon mit der Kondition, und einem hohon Sieg der Ersten stand zu diesem Zeitpunkt nichts im Weg.

 

Post 1 - Post 3

 

Nach drei Minuten in der zweiten Halbzeit war die Partie entschieden, dachte man. Die erste hatte den Vorsprung auf 15:8 erhöht. Nun wechselte man schon Tormann, Robert Stutzenberger ersetzte den inzwischen immer besser ins Spiel gekommen Florian Sonntag. Die Partie stagnierte nun und plätscherte nun mit Trainingsspielcharakter dahin, beide Mannschaften machten Fehler um Felher und liessen immer wieder leichte Tore zu. Der 7-Tore Vorsprung von Post SV/1 hielt aber stabil, nach 44 Minuten stand es 21:14 und weiter ging es zu 23:16 nach 47 Minuten. Zehn Minuten vor dem Ende konnte Günther Maderböck sogar mit dem 25:17 den erstmaligen 8-Tore-Vorsprung herausholen. Aber danach passierte, das womit eigentlich niemand mehr gerechnet hatte, es änderte sich plötzlich noch alles.Â

 

Post 1 - Post 3

 

Irgendwie bekamen die Spieler der Ersten den Ball vorne nicht mehr ins Tor, und gleichzeitig kassierten sie in dieser hektisch werdenden Phase plötzlich mehrere unnötige 2-min Strafen. In der 53. Minute kam Post SV/3 durch Ivan Mijic mit 25-19 auf 6 Tore heran, eine Minute später schoss Wuipi Nimshaus das 26:19, und somit wieder den 7-Tore Vorsprung heraus. Das sollte aber das letzte Tor der Ersten an diesem Abend gewesen sein. Anders die Dritte, die jetzt nochmal ihre Kräfte mobilisierte und sich Tor um Tor herankämpfte. Eine Minute vor Ende schoss man das 26:24 und stellte auf Manndeckung um, was fruchtete. Aus dem gewonnenen Ball und dem Angriff konnte ein Siebenmeter rausgeholt werden. 40 Sekunden von Schluss versagten aber Patrick Webers Nerven, und er schoss den Heber an die Latte. Danach gelang es der Ersten sich über die Zeit zu retten., der knappe plus zwei Sieg war mit Ach und Krach ins Trockene gebracht worden.

 

Post 1 - Post 3

Das Fazit des Spiels: Trotz des ärgerlichen sowie teilweise unterklassigen Spielverlaufs ein Traumresultat. Post SV/3 nimmt die fix eingeplanten zwei Punkte mit, und ist weiterhin im Rennen um den Titel. Post SV/3 sind sich nun klar bewusst, dass sich ihr Spiel schon sehr gesteigert hat, und ihre Spieler in der Lage sind sich zu motivieren, sowie jeden Gegner zu fordern. Mit der Einstellung von Sonntag abend wird es ihnen ein Leichtes sein, im Kampf um den Klassenerhalt wichtige Punkte zu holen.

 

Kader Post SV/1:
Florian Sonntag, Thomas Stutzenberger; Jan Lengelsen (5), Wolfgang Nimshaus (2), Günther Maderböck (2), Peter Hofer (1), Osman Ahmad (2), Wolfgang Rothauer (1), Robert Rössler (3), René Wenk (2), Manfred Perthold (2), Matthias Berger, Lukas Steiner (6), Raphael Schneeberger

Kader Post SV/3:
Andreas Schimanek, Erich Mühl; Ludwig Flöck (1), Ivan Mijic (3), Patrick Weber (6), Christoph Balka (2), Harald Kolroser (1), Milorad Pantelic (1), Sebastien Ojeva (1), Danijel Mrakovic, Harald Keller (3), Norbert Klicha (4), Matthias Cserwenka (3)

 

Stimmen zum Spiel:

Trainer Jimmy Hirnschall: Nach solch einem Spiel möchte man am Liebsten nicht über Handball reden. Lass uns lieber die 2 Punkte in der Tabelle geniessen. Offensichtlich war die Intensität vom Trainingslager in Deutschland zu hoch, die Mannschaft wirkte erschöpft. Für Post SV/3 hoffe ich, dass sie nach einer solch guten Leistung viel Selbstvertrauen für Punkte im Kampf um dem Klassenerhalt tanken konnten.

Norbert Klicha (Post SV/3): Ich bin sehr zufrieden mit der kämpferischen Leistung unser Mannschaft. In Anbetracht auf Meisterschaftsziele, hoffe ich, dass eure Deckung sich heute ein einmaliges Motivationstief geleistet hat. Und für unsere Meisterschaftsziele hoffe ich, das dies nun der Startschuss für ein paar Punkte für den Klassenerhalt war.

Lukas Steiner (Post SV/1): Die Leistung war maximal beftriedigend. Das ist eben unser großes Manko, wir passen uns immer an das Niveau des Gegners an. Ansonsten war es ein faires Match, ich drücke die Daumen, dass Rothis Verletzung nicht so schlimm ist. Und dann erwarte ich mir eine Sterigerung unserer Spielqualität für die nächsten Spiele.

 

 

 

Sebastien Ojeva
Sebastien Ojeva:
Starkes Debüt, schwer zu halten

Manfred Perthold
Manfred Perthold:
brachte wichtige Ruhe mit Routine


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