2. Runde: Konzeptions- und konfessionslos


Unter diesem Aspekt verloren die Postler in der 2. Runde gegen die Truppe der Atzgersdorfer mit 23:28. In der ersten Halbzeit schien es zeitweise noch so, als ob es nur eine Frage der Zeit gewesen wäre, dass die Postler sich absetzen könnten. Aber immer wieder kamen die Atzgersdorfer, die so manch arrivierte Spieler wieder reaktiviert haben, an die Postler heran und trotz zahlreicher guter Blocks von Patrick Weber im Deckungszentrum war das Spiel dementsprechend ausgeglichen.
Denn das Hauptproblem für das gesamte Spiel kristallisierte sich bereits in der ersten Spielhälfte ab: Der Angriff. Ohne Konzepte und nur mit ein paar Einzelleistungen und individuellen Kunstgriffen gelang es ein mageres +1 in die Pause zu retten. Kein einziger richtiger Konter war darunter, eine zweite Welle wurde vergeben. Dabei sollte es auch bleiben.

Die für die 2. Halbzeit von Trainer Jimmy Hirnschall angekündigte schnelle Mitte wurde nicht umgesetzt (man muss fragen, wieso das so ist), die im letzten Newsletter angesprochenen Konzepte im Angriff waren ebenso wenig vorhanden. Nur individuelle Einzelleistungen – dabei insbesondere Gunnar Finck und Stefan Schwienbacher – hielten die Postler am Leben, nachdem die Hausherren in den ersten 13. Minuten der 2. Hälfte nur einen (!) Treffer erzielt hatten.
So stand es – die Atzgersdorfer waren trotz Personalmangels ambitionierter und laufstärker – in der 50. Minute bereits 17:20. Doch anstatt nun den Ernst der Lage zu erkennen, blieben Leistungsträger – aus welchen Gründen auch immer – auf der Bank, oder beförderten sich durch Undiszipliniertheiten selbst dorthin. Immer wieder in Unterzahl und ohne ehrliches Engagement kann auch gegen einen mit nur neun Spielern besetzten Gegner aus Atzgersdorf nicht gewonnen werden. Diese spielten die Partie trocken herunter, trafen ein ums andere Mal durch die löchrige Abwehr. Die Postler – von mittlerweile vier +1-Siegen in diesem Jahr verwöhnt – hofften wohl so manches Mal auf den Umschwung, aber von alleine kommt der halt auch nicht. So endete die auf niedrigem Niveau geführte Partie mit 23:28.

Bleibt nun zu hoffen, dass ein Ruck durch die Mannschaft geht, das Trainingspensum erhöht und Konzepte erarbeitet werden. Andernfalls war dies SICHER NICHT die letzte Niederlage der diesjährigen noch jungen Saison und die Teilnahme am Aufstiegsturnier bleibt eine Illusion. Denn der Spielerkader mit 23 Spielern und allein das Potenzial der 5 Neuzugänge muss mehr hergeben, als ein Minus 5 zu Hause gegen Atzgersdorf. Auf ein Neues!


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