6. Runde: Ein Ergebnis allein sagt manchmal auch was aus


Pausenstand 22:11 gegen die Juniorenmannschaft eines HLA-Mitglieds – Handballherz,
was willst du mehr? Gut, natürlich gibt es immer wieder Dinge zu bemängeln, aber
prinzipiell kann man mit der gezeigten Leistung vor Seitenwechsel durchaus zufrieden sein.
Einmal mehr zeigten sich die Hernalser Torleute von ihrer besten Seite, lediglich Fehler
beim Verteidigungsblock eröffneten den Margaretner Jungtalenten Chancen und also
auch Tore aus der 2. Reihe.
Allerdings kaschierte die gute Torhüterleistung ein weiteres Mal offenkundige taktische
und individuelle Deckungsfehler, die sich speziell bei Einläufen des Gegners bemerkbar
machten.
So kam es doch wieder zu vielen Möglichkeiten für die Fivers, per Kreis, Flügel und Straf-
wurf Tore zu erzielen. Erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit konnte ihr wichtigster
Spielzug (ein Einlauf!?) entschärft werden. Nach und nach kam der dann doch entspannende
Pausen von +11 zu Stande.
Im 2.Durchgang schienen die Postler das Spiel zu kontrollieren, der Vorsprung wurde nicht
ausgebaut, die Aon Fivers kamen allerdings auch nicht näher. Das ermöglichte Trainer
Hirnschall die Möglichkeit, Spielerwechsel vorzunehmen. Die Deckung stand auch mit neu
eingewechselten Spielern passabel, im Angriff wusste man gefällig zu kombinieren.
Als jedoch jeder in der Halle erwartete, dass sich der Vorsprung sukzessive vergrößern
würde, begann plötzlich der HLA-Nachwuchs Morgenluft zu wittern. Ein, manchmal sogar
zwei Aufbauspieler des Post SV wurden manngedeckt, die übrigen Spieler
vermochten den sich ergebenden Raum nicht auszunutzen um den Sack zuzumachen. Ein
ums andere Mal verfing man sich in der gegenerischen Deckungsreihe, dazu kamen noch
technische Fehler en masse. Dadurch ergaben sich häufig Konterchancen für die Margaretner,
die sie angesichts ihres Alters erstaunlich ausgebufft verwerteten.
Der Sieg war letztlich nie gefährdet, dass allerdings am Ende ein 34:30 zu Buche steht,
ist eigentlich zu wenig. Allein durch ruhigeres Agieren vorne und ordentliches Zurücklaufen
hätte der Pausenvorsprung zumindest gehalten werden müssen. Darf man den Gerüchten
glauben, gab es beim gleichzeitig statt findenden Fest der Pferde in der Wiener Stadthalle
einige nervöse Hauptakteure, weil Trainer Jimmy Hirnschall mit seiner lauten "Ansprache"
die Fundamente erzittern ließ.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert